25
Februar - Anti ACTA Demo in Heidelberg, "ACTA
ad acta die Zweite - wir geben nicht auf!" (offizielle
Pressemitteilung von Occupy Heidelberg) Hier
ist die offizielle Pressemitteilung zur Anti ACTA Demo am 25.02.2012 von Occupy
Heidelberg, die tatkräftig von den Piraten unterstützt wurde, aber zu
der auch die Grünen Heidelbergs aufriefen. Geschrieben hat diesen bericht
Benjamin Roth, der auch mit Andreas Hahn und Alexander
Kloos die letzte Demo am 12.02.2012 mitorganisierte. "Am
25. Februar 2012 kam es International erneut zu Demonstrationen gegen das Anti-Counterfeiting
Trade Agreement. Es war die Fortsetzung des zwei Wochen zuvor erfolgreich
absolvierten ersten internationalen Aktionstages gegen ACTA. 
Auch
in Heidelberg waren viele Junge Leute unter dem Motto „ACTA ad acta“
aktiv und haben unter dem Dach von Occupy Heidelberg eine Demo auf die Beine gestellt.
Damit das ganze ein Erfolg werden konnte engagierten sich neben Mitgliedern der
Piratenpartei auch eine Hand voll Privatpersonen und Künstler aus Heidelberg. Da
eine Demo in Deutschland einiges an Anmeldungen und Absprache mit der Stadt mit
sich brachte, war Occupy Heidelberg sehr froh, dass Alexander
Kloos hier bereits Erfahrung hatte und dies alles auf seinen Namen laufen
lies. 
Die
Demo selber startete dann bei angenehm mildem Wetter um 16.15Uhr auf dem Friedrich
Ebert Platz in Heidelberg. Da auf Facebook eine Startzeit von 17.00Uhr stand und
diese sich, um etwas Kritik an der sozialen Platform zu üben, nicht ändern ließe,
war noch eine Überschaubare Menge von ca. 100 Personen auf dem Platz. Da
man noch etwas warten wollte, gaben sich die Redner des Tages erst einmal bei
einer freundlichen Journalistin von Radio Aktiv die Ehre und berichteten über
Ihre Beweggründe. 
Danach
ergriff Alexander Kloos
die Mikrofone der beiden lautstarken Megaphone von ver.di und eröffnete unter
Beifall die Demo. Danach folgte eine kurze einstimmende Rede von Benjamin Roth
über die bisherigen ACTA Proteste und Ihre Entwicklung. Er erklärte auch
kurz wie die Idee der Demo entstand und wie sie umgesetzt werden sollte. So wurde
geplant, dass es drei Stationen geben wird, wobei jede Station auf ein besonderes
Thema eingehen sollte. Gesagt
getan und so legte Andreas Hahn von der Piratenpartei direkt mit seiner Rede zum
ersten Thema „Generika und Patente auf Medikamente und Pflanzen“ los. Wie schon
bei der letzten Demo wusste Andreas Hahn die Leute zu überzeugen und mitzureißen. Damit
die Demo nicht nur durch Reden sondern auch durch Bilder überzeugte gab es auch
zu jedem Thema einen von Katharina Heye geplanten Flashmob, passend zum Thema.
Bei dem ersten Flashmob sollten die Leute sich in die Lage derer versetzen, die
sich wegen ACTA keine Medikamente und Lebensmittel mehr leisten können
und langsam sterben. Nachdem Benjamin Roth und Alexander
Kloos es kurz erklärten war es ein wahrer Selbstläufer und einer nach dem
anderen schien auf dem Platz zu sterben. 
Nachdem
alle auf dem Boden lagen ohne sich noch zu bewegen kam das Signal wieder aufzustehen
und die Leute bereiteten sich langsam darauf vor gen Fußgängerzone zu marschieren.
Vorher durfte sich aber jeder der wollte noch mit einem Stapel der 2500 von den
Piraten gestellten Infoflyern eindecken. Dann
ging es endlich los. Unter lauten „Stoppt ACTA“ rufen bewegte sich die
langsam wachsende Menge Richtung Uni-platz. Auf dem Weg dorthin wurden fleißig
Flyer verteilt und mancher hat hier und da noch Passanten aufgeklärt über ACTA.
Die „Zuschauer“ waren im Durchschnitt sehr interessiert und nur wenige liefen
desinteressiert an der Demo vorbei. Angekommen
am Uni-Platz sammelte Alexander
Kloos kurz, die sich fast verdoppelte Menge der Demonstranten vor der neuen
Universität. Dort hielt dann als erstes Andreas Hahn seine Zweite Rede zum Thema
„Urhebergesetz und Geistiges Eigentum“. Um die Rede noch zu Unterstützen wurde
danach ein Brief, welcher zuvor auch bei einer Demo in Frankfurt am Main vorgelesen
wurde, an die „Liebe Filmindustrie“ vorgetragen. Danach folgte der zweite Flashmob
als „Schweigeminute“ bei dem sich alle die Hände vor den Mund hielten um zu Symbolisieren,
dass sie von ACTA zum Schweigen gezwungen werden. Zum
Abschluss zog man dann mit dem Demozug weiter zum Rathaus wo Andreas Hahn nochmal
genau auf die momentane Politische Situation um ACTA in Europa einging. Danach
kamen auch noch zwei Ältere Damen ans Mikrofon, welche sich zu den Parallelen
in der Gesetzesentwicklung zwischen ACTA und S21 äußerten. Um
den Tag auch mit einem Zeichen zu beenden bildete man nochmal den bereits von
vor 2 Wochen zuvor bekannten Datenkraken aus Menschen und es wurden reichlich
Bilder geschossen. Alexander
Kloos beendete danach, gut gelaunt und erfreut über die gelungene und friedliche
Demo, das Spektakel und man forderte die Leute auf wachsam zu bleiben." Weitere
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